26 August 2009

Marthashof-Klaustrophobie unter deutschen Dächern

wer heut um die Geisterstunde eine Dreiviertel Stunde Zeit hat mag sich die Doku unter deutschen Dächern Berlin-Prenzlauer Berg von Kristian Kähler anschauen - und gewiss nicht nur weil voraussichtlich auch AIM-Leute im Interview vor dem Stofanel-Pavillion am Vorabend der Walpurgis-Nacht 2009 zu sehen sind, was die Security merklich verdrießlich stimmte.
Unsere damit verbundene Hissen des marthashof.org Banners verursachte einem unserer Unterstützer leider einiges an Ungemach und Unannehmlichkeiten, davon an anderer Stelle mehr.
Die Unannehmlichkeit in den sich wechselseitig verschattenden Komplexen Marthashof und Kastaniengärten zu leben ist sicher auch nicht gering, vor allem wenn man Hunderttausende für dieses albtraumartige Wohngefühl investiert hat.
Wer noch nicht gekauft hat, könnte von diesem Fehler, der ihm auch noch den extremen Unmut seiner neuen Nachbarn zuziehen würde, durch einen BauStopp bewahrt werden, für den mittlerweile auch die weniger christlichen Bewohner des Oderberger-Dreiecks beten.
wenn das einträte, was passiert dann eigentlich mit den Anzahlungen der Käufer ?
übrigens: die politische Aufarbeitung des Marthashof-Desasters geht am 23. September 2009 in der BVV zu Pankow weiter.

Aufgelesnes aus den Medien zur Doku:

wir beobachten, dass immer mehr Mieter mit solchen kostbaren Verträgen Probleme mit ihrem Vermieter bekommen, Fallbeispiele folgen demnächst.


Der Schein bestimmt das Bewusstsein. Für die meisten Prenzlberger ist das okay. das ist noch keineswegs geklärt! der Wille der Gentrifizierungswelle zu widerstehen wächst, wenn man die Reaktionen auf die Pläne von Viviko und Gothe für den Mauerpark bedenkt, damit ist keineswegs nur unser neuer Mitstreiter Dr. Motte gemeint, dessen Zitat: "so unmenschlich und durch schlechte nazi architektur zerstört soll der park mal aussehen
ja durchaus polarisiert ...

dieses arglose Zitat aus der Doku muss demnächst vielleicht ganz anders gelesen werden....
die Musik&Lyrik hierzu übrigens von Jenz Steiner ...

wir sehen uns im heissen Herbst!