17 November 2010

† the eve of destruction for Kastanienallee in Prenzlauer Berg:Sunday, November 21, 2010

Terrified and shocked we have to realize, that the Kastanienallee in Prenzlauer Berg is sentenced to death by stupidity and arrogance.
All Berliners from all countries all over the world cry out:
STOP New Kastanienallee! 


more information in German:
Kastanie21: das BIN-Berlin Portal zur Rettung der Kastanienallee in Prenzlauer Berg ·


and soon in English:
marthashof.info


help us to prevent Authorities from destruction of legendary casting-alley - contact BIN-Berlin:  mail@bin-berlin.org
Support us 18 November 1 p.m. Corner of Oderberger Street/ Kastanienallee
Baubeginn in der Kastanienallee in Prenzlauer Berg ab 22.11.2011 - Berlin.de


there must be a reason, they don´t like the original pavement -and it is not only Marthashof:







31 Oktober 2010

MAUERFALL RELOADED - Bedingungsloses Grundeinkommen: ein Fall der Mauer in den Köpfen

VORTRAG von Ralph Boes mit anschließender Diskussion:

MAUERFALL RELOADED - Bedingungsloses Grundeinkommen: ein Fall der Mauer in den Köpfen

Donnerstag, 04.11.2010, 20 Uhr

Freie Schule am Mauerpark, Wolliner Str. 25/26, 13355 Berlin-Wedding

Auf Einladung des BürgerInitiativen-Netzwerks BIN-Berlin

Eintritt frei, Flyer hier.

Am 8.November 2010 findet die Anhörung von 
Susanne Wiest im Bundestag zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen BGE statt. Ihre Petition zu diesem Thema, die Ende Dezember 2008 startete, war mit über 50.000 UnterstützerInnen die bis dato erfolgreichste in Deutschland überhaupt.
Dieses bedeutende Ereignis nehmen BGE-Initiativen zum Anlass, um bundesweit zu einer Demonstration am Samstag, dem 06.11.2010 um 5 vor 12 in Berlin am Platz des 18. März beim Brandenburger Tor beginnend, und da auch endend, aufzurufen: Unternimm das Jetzt!
Das BürgerInitiativen Netzwerk BIN-Berlin möchte dazu einen Beitrag leisten und hat einen streitbaren Verfechter des BGE für einen Vortrag am Vor-Vorabend dieser Demo gewinnen können:
Ralph Boes von der Berliner Bürgerinitiative Bedingungsloses Grundeinkommen beschließt an diesem Tag eine Vortragsreise durch Deutschland. In seinem Vortrag greift er die Idee des BGE, die in den letzten Jahren vor allem durch Prof. Götz Werner, den Firmengründer der dm-Drogeriemarkt-Kette, mit dem Wahlspruch Unternimm die Zukunft! ins öffentliche Bewußtsein vordrang, eigenständig und neu auf:

Das Geld, welches heute schon im Sozialsystem kursiert, kann so ausgegeben werden, dass jeder aus einer Konsumsteuer (Arbeit wird von Besteuerung entlastet!) ein die Lebensgrundbedürfnisse deckendes Grundeinkommen erhält, und zwar bedingungslos, d.h. ohne dass seine Bedürftigkeit von Amts wegen überprüft werden müsste, da sie kein Kriterium für den Erhalt ist.
Auch wer durch die Automatisierung und Rationalisierung in Produktion und Verwaltung aus der Arbeit entlassen wird, findet sich nicht im jede Initiative erstickenden "fordern und fördern" Bevormundungs-Apparat von Hartz vor.
Durch sein Einkommen wird er freigestellt, solche Aufgaben in der Gesellschaft zu übernehmen, die er selbst als notwendig erkennt: sei es auf wissenschaftlichem, künstlerischem und pädagogischem Gebiet, oder im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit, des Kulturellen oder des Sozialen wie Pflege und Betreuung.

Den Ort des Vortrages, die Freie Schule am Mauerpark, hat BIN-Berlin nicht zufällig gewählt - bis vor drei Jahrsiebten trennte der Todesstreifen hier zwei Welten. 
Aus dem Erleben des Niedergangs der DDR, und der Bemächtigungstendenz der BRD, begann hier ein intensives, ergebnisoffenes Nachdenken über das, was nun Not tat, einen Dritten Weg, über den im Grunde nur bekannt war: er sollte nicht zurückführen zu dem scheinbar Gescheiterten und auch nicht enden in dem offenbar Obsiegenden.

Das Ereignis des Mauerfalls am 9.November 1989 eröffnete dieser geistigen Bemühung um den Dritten Weg, die es im Osten im Grunde seit dem Prager Frühling gab, einen Moment lang eine weltgeschichtliche Chance. Das Scheitern dieses Versuchs verdichtete sich in einem Datum, dem 18.März 1990, der Volkskammerwahl, die - völlig überraschend - jenen Kräften die Mehrheit verschaffte, die den Beitritt der DDR zur BRD ohne Bemühung um eine gemeinsame Verfassung wollten, und somit eben KEINE Wiedervereinigung stattfinden konnte, sondern etwas anderes - ein Vorgang, den manche weiterhin als "Anschluss" bezeichnen, und mit dessen Konsequenzen wir nun zu leben haben.


Genau 142 Jahre vor diesem Datum ereignete sich aber Revolutionäres nahe dem Ort, an dem dann später für gut 30 Jahre der "Palast der Republik" stand: Tausende BerlinerInnen versammelten sich dort, ermutigt vom Geist der weltgeschichtlichen Phase, die wir als Vormärz kennen, um vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV erweiterte Freiheitsrechte einzufordern. Der Vormärz endete an diesem Tag in einem Blutbad: die Bürgerinnen und Bürger, die sich opferten, erwirkten aber einen gewaltigen Impuls für die Freiheit und die Grundrechte im revolutionären Europa.
Die Niederlage für diesen Impuls durch die adelige Reaktion Europas verarbeitete Ferdinand Freiligrath 1849 in einem Gedicht, das endet:

                Nur, was zerfällt, vertretet ihr!
                Seid Kasten nur, trotz alledem!
                Wir sind das Volk, die Menschheit wir,
                Sind ewig drum, trotz alledem!

Und dieses Wort aus dem Jahre 1849 begegnet uns wieder im Wendejahr 1989: "Wir sind keine Verbrecher - wir sind das Volk", hieß es zunächst auf den Demonstrationen. Bald aber wurde skandiert “Wir sind ein Volk”, und dann Richtung 18.März 1990: "Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, gehen wir zu ihr".
Wie ein Nachruf begegnet uns vor einem Jahr in Prenzlauer Berg jenes enigmatische Plakat, dessen Urheberschaft weiter im Dunkeln bleibt, und das von naiven Journalisten- und Politikergemütern als ein Statement gegen "Schwaben" missinterpretiert wurde, in Wahrheit aber das Scheitern jener Einigungsbemühung ausspricht: 
„Wir sind ein Volk! Und ihr seid ein anderes. Ostberlin, 9. November 2009”

Die Demonstration nun, die dem Vortrag Ein Fall der Mauer in den Köpfen am übernächsten Tag folgt, Fünf vor zwölf wird es sein, beginnt und endet am "Platz des 18. März": dieser Platz, von dem aus am 9.November 1989 die Massen die Mauerkrone erstürmt haben - diese Bilder haben sich unauslöschlich in die kollektive Erinnerung eingebrannt - wurde erst Ende der 90iger Jahre so benannt: nach langer politischer Diskussion wurde ausdrücklich der Bezug sowohl zu den Ereignissen des Jahres 1848 wie jenen des Jahres 1990, hergestellt!

Mauerfall Reloaded - diesmal soll eine immaterielle Mauer, nämlich die in den Köpfen, fallen. Erkennen worin diese Mauer besteht: dieser Bemühung sich zu unterziehen, wird an diesem Abend gemeinsam mit dem Vortragenden die Aufgabe sein.

Zwischen dem Vortragsort und dem ehemaligen Todesstreifen am heutigen Mauerpark sollen nun neue materielle Mauern entstehen.
Und jene Menschen, die nun darüber nachdenken, wie diese bedrohte Erde freigekauft werden kann, um sie wieder der Öffentlichkeit, nicht mehr als der Güterbahnhof, der hier einst war, sondern nun als Gemeingut Welt-Bürger-Park zur Verfügung zu stellen, finden es mehr als passend, dass dieser Vortrag in der Freien Schule am Mauerpark stattfinden kann, dem Ort einer Pädagogik, deren inneres Motiv die Frage sein könnte: befreit von was eigentlich ist solch eine Schule, und zu was wird sie dadurch frei? 

Wie auch immer die Antwort auf diese Frage ausfallen wird, abgemacht scheint doch bereits, dass diese Schule bald, um des Profites Willen, mit Beton umstellt werden soll. Und dieser Beton soll sich auch auf dem benachbarten Eckspielplatz türmen, der so wichtig für die interkulturelle Aufgabe dieser Schule ist, und dessen Eigentümer, die Stadt Berlin, ihn dem Investor Vivico Real Estate zur Bebauung überlassen will, - wie dieser Verwalter des Gemeingutes sich ja auch schon angemaßt hat, unser Wasser zu privatisieren.

In diesem Spannungsfeld wird Ralph Boes versuchen, diese Frage ins Auge zu fassen: Freie Schulen für freie Menschen - Warum ein bedingungsloses Grundeinkommen die freien Schulen braucht.

Und dann gibt es in der Grundeinkommensbewegung noch jenes Bild der Krönungswelle:
"Wenn wir die Strömungen für Volkssouveränität und Grundeinkommen zusammenfließen lassen und uns alle am 6.11.2010 in Berlin bei Unternimm das Jetzt! treffen, ist das Votum unübersehbar", wird auf der website kroenungswelle.net verheißen.
Diese Krone, sie ist im Berliner Bären-Wappen zu finden, und auch die Mauer, vor der die Rede ist; und genau betrachtet ist da auch ein verschlossenes Tor zu erkennen - vielleicht fällt die Mauer ja schon, wenn wir an dieser Türe rütteln.

Was mag uns der vierte, der sechste und der achte November, 21 Jahre nach dem Mauerfall, alles eröffnen?
Finden wir es heraus, indem wir unsere Versammlungsfreiheit nutzen, eines jener Grundrechte, um die 1848 gekämpft wurde, so wie unsere MitstreiterInnnen in Stuttgart, Gorleben und wo auch immer in der Welt, die dieses wagen.

12 September 2010

Entsetzen über die Mega-Marthashof-Pläne von Gothe/Vivico am Mauerpark



Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: am vergangenen Sonntag, den 5. September beginnen BürgerInnen entsetzt zu begreifen, was die Pläne der Vivico-Real-Estate und von SPD-Stadtrat-Gothe für Ihren Kiez bedeuten.

Nun heißt es aller Orten: Einspruch Herr Gothe!
mehr über die gemeinsame Kampagne, des BürgerInitiativen Netzwerks Berlin, fast aller mit dem Mauerpark befasster Initiativen, der Bürgerstiftung Welt-Bürger-Park und der Bündnis-Grünen hier:
EINSPRUCH gegen den Mega-Marthashof am Mauerpark! Kurs WELT-BÜRGER-PARK! 
bitte unbedingt bis 22.September unterschreiben! Aber auch danach ist jede Meinung wichtig: online hier oben (3.Zeile) oder jetzt live im Mauerpark, wo die Initiativen gerne auch Fragen beantworten - bis gleich!

03 September 2010

nach Megaspree: BIN-Berlin, Welt-Bürger-Park, Mauerpark, Wassertisch

am 11.Juli 2010 vom Marthashof-Pavillon gegenüber dem Mauerpark über den Rosenthaler Platz zum Roten Rathaus: das war die MEGASPREE-Demo!
                                           




kommentierter SOMMERLOCH READER 2010 

schon fast zwei Monate sind seit dem großen Megaspree-Ereignis vergangen, eine Art Reminiszenz und Würdigung von Andrej Holm ist im folgenden zu finden sowie einige Eindrücke von dem was seither geschah und wie es gesehen wird, die auch gleichzeitig den Charakter eines Ausblicks in sich tragen, welche Aufgaben initiative BürgerInnen und Bürger in BIN-Berlin und darüberhinaus nun anzupacken haben:

"Als Gentrification bezeichnet werden all jene Investitionsstrategien, für deren Erfolg der Austausch der Bewohner und Nutzungen Voraussetzung ist. Lassen sich mit Eigentumswohnungen höhere Gewinne erzielen als mit Mietwohnungen, trifft es die Mieterinnen und Mieter. Sollten sich die aktuell verbreiteten Nachrichten bestätigen, wonach Hartz-IV-Empfänger zum Umzug in kleine Wohnungen genötigt werden sollen, werden Verdrängungsprozesse – staatlich unterstützt – noch rasant an Fahrt aufnehmen. Dort, wo Bürobauten und Einkaufszentren gewinnversprechend realisiert werden können, müssen selbst solche etablierten Kulturstandorte wie das Tacheles in Berlin weichen.
Im Juli riefen in Berlin dutzende Clubs und Bars, etliche Bürgerinitiativen und Politgruppen, aber leider nur wenige Mieterinitiativen und Stadtteilgruppen zu einem Protestmarsch auf." 

Monocolumn – Neighbourhood gentrification [Monocle] 03.08.2010
"But even if you acknowledge that Mitte will never again be the laissez-faire laboratory of 15 years ago, it’s still depressing to witness a once lively local street such as Oranienburger Strasse turn into a subculture theme park for pub-crawls and Ukrainian prostitutes."

"Wie uncool ist die Kritik an der Gentrifizierung?" -  "Kultur-Vampirismus" der Begriff wird eingemeindet!

Berliner Zeitung - Aktuelles Berlin - Kollhoff findet Berliner Mitte «deprimierend» 09.08.2010
"Investoren wollten ohnehin nur «einen schnellen Euro» machen" Echt??? wer hätte das gedacht!


BAUMSCHANDE von Berlin: Gothe 11.08.2010
Ephraim Gothe (45, SPD), Baustadtrat von Mitte: „Wir wollen den Blick auf den Französischen Dom freier machen"


Sunday in Berlin 14.08.10 
die gute Fran, die ja vergangenen Herbst mit den Initiativen den Mauerpark-Film gedreht hat, bringt sogar der malayischen Bevölkerung etwas vom Lebensgefühl um Mauerpark und Oderberger-Dreieck nahe...

ICON-Schließung: Stadtrat Nelken will Lösungen suchen | Prenzlberger Stimme 19.08.2010
wir sind gespannt...
Soho House Appears in Berlin and Spurs an Identity Crisis - WSJ.com 20.08.10
"In a city proud of its underground scene, a trendy new social club feeds angst about elitism"

schönes Büchlein!

Friede, Freude, Fuckparade : Textarchiv : Berliner Zeitung 23.08.10
auch bei dieser Veranstaltung, an der auch ein Jura-Master des BIN-Berlin mitwirkte ging es um das große Ganze: ""Gentrifizierung", "Wasser-Geheimverträge", Media-Spree und Mauerpark - aber auch Waffenhandel und Pharmakonzerne: Auf der Kundgebung wird wenig ausgelassen. "Die Spree gehört Euch! Der Mauerpark gehört Euch! Das Acud gehört Euch! Berlin gehört Euch!", ruft ein Redner den 2 000 zu, die zum Auftakt gekommen sind. Daneben steht Dr. Motte und nickt. Der Erfinder der Loveparade hat sich schließlich schon vor Jahren mit der Anti-Fraktion vertragen, die seine Parade immer für zu kommerziell gehalten hat."

Wild-West-Stimmung am Wasserturmplatz « Steigende Mieten stoppen! 23.08.10 
bei den Kommentaren, bitte auch den Link den Peter Brenn (BündnisGrüne BVV-Pankow) gepostet hat beachten.
generell sollten die Kommentare auch bei taz, tagesspiegel etc. immer Beachtung finden und jeder sollte so frei sein, da auch seine eigenen Positionen zu veröffentlichen.

von Geographie-Studenten der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, denen AIM-Leute sich am 24.08.2010 für ein Expertengespräch zur Verfügung gestellt hatte,war zu erfahren, dass stern-berlin weiter unverdrossen behauptet in Prenzlauer-Berg gäbe es keine Gentrifizierung.

"Auch Martin Reiter schwant Böses. Er glaubt, dass viele «Geschäftemacher» versuchten, mit der Marke Tacheles Geld zu verdienen. «Bei der Vorstellung, dass es irgendwann einen Tacheles-Turnschuh gibt, wird mir schlecht», sagt er.
Es ist der alte Streit zwischen Geld und Geist, zwischen Gammel und Glamour. Das Berliner Stadtzentrum erleidet ihn gerade an mehreren Fronten. Ein weiteres prominentes Beispiel ist die Fotogalerie C/O Berlin im ehemaligen kaiserlichen Postfuhramt, nur wenige Hundert Meter vom Tacheles entfernt." 

wird Ingeborg Junge-Reyer (SPD) so sich und Ihre Partei retten?

Wolfgang Thierse fordert Schutz der Mieter am Wasserturm | Prenzlberger Stimme 24.08.2010
Thierse entdeckt den Mieterschutz - Berliner Zeitung 25.08.2010
und auch Wolfgang Thierse profiliert sich: "Zu den meist älteren Bewohnern der 60er-Jahre-Siedlung am Wasserturm sagte Thierse am Dienstag, es gebe einen „sehr typischen Konflikt zwischen alt eingessenen Mietern mit bezahlbaren Mieten und einem Verwertungsdruck, der immer stärker wird.“ "

"Am Dienstag haben Thierse und die Bezirksverordneten der Pankower SPD, Klaus Mindrup und Roland Schröder, zum Ortstermin eingeladen, 30 Bewohner sind gekommen. Die Neufassung der Bauordnung für Berlin lasse seit zehn Jahren eine sehr dichte Bebauung zu, sagt er. "Aber man muss ja nicht immer alles machen, was man darf", erklärt Thierse. Das Bezirksamt habe verpennt, sich mit dem nötigen Nachdruck für die sozialen Belange der Mieter einzusetzen." 

"Die Renditeerwartung für Immobilien in der Kastanienallee ist deshalb hoch, weil der Stadtteil mit seinem „radical chic“ zahlungsbereites Publikum von überall anzieht. Die Menschen, die hier ihre Klamotten kaufen und ihren Cocktail schlürfen, versuchen damit teilzuhaben an dem Flair dissidenter, nicht-kommerzieller Lebensweise, die hier mal zuhause war und zum Teil noch ist."
wichtige Links dazu:
Berlin: Räumung soll Rendite aus dem Keller holen « Gentrification Blog und die "Gemeinsame Erklärung des Vorstands des Kreisverbands Pankow und der Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow von Bündnis 90/Die Grünen" Zur Räumung des Umsonstladens in der Kastanienallee 86

summarisches Urteilen zu den Ikonen der Gentrifizierung: "Prenzlauer Berg stirbt. Und dem Berliner Senat darf man dabei unterlassene Hilfeleistung vorwerfen."

wow, ein Problem , das schon über 100 Leute zum kommentieren drängte : "Das Kind ist unser Lebensinhalt. Es ist alles in einem, muss es sein: Glück, Sinn, Statussymbol, Jungbrunnen. Das aber ist ein folgenschwerer Irrtum. Wer kein eigenes Leben hat, den wird eben dieser Lebensentwurf enttäuschen, enttäuschen müssen." und die Erziehungs-Resultate in der Zukunft, sind das jene?

Stadtwandel in Oberschöneweide: Warten auf die Gentrifizierung - taz.de 02.09.2010
"So wäre der Stadtplatz eine Schnittstelle zwischen dem alten und dem neuen Oberschöneweide sowie der Spree geworden.
Eine schöne Vorstellung, die leider der Finanzkrise zum Opfer fiel."

Postenweg: Senat hält an Plänen für Mauerweg fest - Berlin - Tagesspiegel 03.09.2010
"Wie berichtet, weigern sich einige Privatanlieger im Bereich zwischen Bernauer und Schönholzer Straße, für das Gedenkprojekt Teile ihrer Gärten zu verkaufen. Doch der einstige Postenweg der DDR-Grenzer, der im Zuge des Projektes erhalten bleiben und teilweise wiederhergestellt werden soll, führt genau über diese Areale." und einige Meter weiter: der Mauerpark

und dann gab es noch diese Serie: berlin2030 Tagesspiegel
"Die geografische Herkunft allein, sagt der Soziologe Hartmut Häußermann, sei das geringere Problem – die „bildungsferne“ in Quartieren wie Wedding sei die große Gefahr." warum fällt mir nun eine aktuelle Diskussion über Gene ein, die ein ehemaliger Berliner Senator der SPD losgetreten hat?

"Die zweifelhafte Zukunft, fast schon Gegenwart, ist zu sehen, wo Oderberger und Schwedter sich treffen: der furchtbare lilafarbene Schuhkarton, der für die Wohnanlage Marthashof, die Luxushasenställe in der Schwedter Straße, wirbt."
David Wagner wird wohl kaum noch zum Freund der Marthashof-Verbetonierung werden - schon vor zweieinhalb Jahren hatte er zu bekritteln: "Marthashof klingt zwar wie der Name einer Irrenanstalt [...]" Bolle Belle : Textarchiv : Berliner Zeitung Archiv

um das bürgerschaftlichem Engagement im Allgemeinen sorgt sich auch der BuPrä:
LINKEZEITUNG.DE - Berlin: Die Tafel der Habenichtse, Überflüssigen und TagelöhnerInnen 25.08.2010
"Wulff zeigte sich dankbar für ein geschenktes Schlaraffen-Leben mit über 400.000 Euronen jährlicher staatlicher Apanage bis ans Ende seiner Tage, führte die Köhlersche Tafel-Tradition fort und sorgte sich aber auch um die "Gräben zwischen Bürgern und Politikern"." 

zu Stuttgart21 etc.:
"Der Protest gegen "Stuttgart 21", die Aktion "Schule in Freiheit", "partizipative Budgets", der Kampf um Stadtwerke, ein soziales Jahr oder Biogenossenschaften sind weder "rechts" noch "links", sondern zukunftszugewandt und auf gesellschaftliche Kohärenz gerichtet. Die Stärkung eines ebenso "konservativen" wie "progressiven" Kommunitarismus könnte Sicherheitsnetze gegen wirtschaftliche Abstürze schaffen, Infrastrukturnetze für den ökologischen Umbau, soziale Netze für Pflege, Nachbarschaftshilfe und regionales Wirtschaften."
à propos Matthias Greffrath: etwas aus der Chronologie gefallen:

Die Stuttgarter Bewegung ist mittlerweile bundesweit zum Inbild und Menetekel eines Bürgeraufstands gegen die etablierte Politik, wenn nicht gegen die repräsentativen Demokratie insgesamt geworden, von der sich immer mehr Menschen bis zum vollständigen Vertrauensverlust zu entfremden scheinen.

Dass etwas in der Luft liegt, verdanken wir sicher auch unseren schwäbischen FreundInnen, die wir bei der Gelegenheit nocheinmal herzlich grüßen möchten:

am Montag, dem 30.08.2010 titelt der SPIEGEL 35/2010 :  die Dagegen-Republik: Stuttgart 21, Atomkraft, Schulreform: Bürgeraufstand gegen die Politik (S.64 ff.), entdeckt gar den Konflikt Kultur gegen Kapital anhand des Tacheles (S.48ff.) und gleich am Dienstag wird bei Maischberger gefragt "Kopflos, planlos, ahnungslos: Warum werden wir so schlecht regiert?"

zwei Berliner Groß-Demos die hier sogar fehlen:
Aufruf | Großdemonstration "Freiheit statt Angst!" "Ein breites Bündnis ruft dazu auf, für Bürgerrechte, Datenschutz und ein freies Internet auf die Straße zu gehen." schon Nine-Eleven: 11.09.2010
Unternimm das Jetzt! "Der deutsche Bundestag möge beschließen ... das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen." 06.11.2010

und ganz wichtig was unser Engagement für Bürgerbeteiligung angeht: haben eigentlich alle schon für das Wassertisch_Begehren unterzeichnet? Berliner Wassertisch immer das neueste da: wassertisch - Google-Suche
und auch da mal reingeschaut? Welt Bürger Park | Ein klares Signal für die Fertigstellung des Mauerparks ohne Bebauung zu dem Themenkreis etwas Aktuelles von fragwürdigem Gehalt aus dem Hause Schirrmacher:
Berlin: Zwischen schäbig und schick - Inland - Politik - FAZ.NET
"Kirchner kennt die „Männer in den besten Jahren mit Wohnsitz Prenzlauer Berg“, die Stadtrat Gothe in der Bürgerversammlung spitz als Wortführer des radikalen Widerstands ansprach. Sie seien vor etwa zehn Jahren nach Prenzlauer Berg gezogen. Der damalige Zustand – moderne Wohnungen in geschichtsverwittertem öffentlichen Raum – erscheine ihnen als verteidigenswert schick. Im Süden des Prenzlauer Bergs, berichtet Bürgermeister Köhne, sei eine sehr seltsame Bevölkerungsstruktur entstanden. Höchstens fünf Prozent seien dort über sechzig Jahre alt."
na da sind wir gespannt wann das rot-grüne Dreigestirn Kirchner-Gothe-Köhne endlich Ross und Reiter nennt: nicht dass es am Ende wieder jene sind die schon lange einen "Grundhass auf den Staat", ein "Grund-Misstrauen" gegen die Verwaltung hegen.
Und hier steht wie man Widerspruch einlegen kann - zumindest bis zum 22. September- dann müssen eventuell andere Wege beschritten werden:
Prenzlauer Berg: Mauerpark-Führung

03.09.2010: Das Haus der Anarchie (Tageszeitung junge Welt)
TIPP:  "Am 19. 9. ab 20 Uhr: »Protestvergißmeinnicht« – Lesung zum 80. Geburtstag von Adolf Endler. Mit Annett Gröschner, Brigitte Struzyk, Johannes Jansen, Peter Wawerzinek u.v.a."

und nun das Letzte zuletzt: wenn man bei Google mal so sucht berlin gentrification oder auch gentrifizierung berlin kann man auch mal mit den Zweifeln  der Gentrifizierer mitleiden:

"Luxusprojekte in „In-Bezirken“ sind stets mit einem Risiko verbunden. „Letztendlich kann es nämlich passieren, dass die Gentrifizierung abgeschlossen ist, wenn das Gebiet auf einem normalen Niveau angekommen ist“, warnt Schmidt. Aufwertungsprozesse sind also etwas für mutige Investoren, die sich von sozialen Protesten nicht abschrecken lassen. Aber es gilt wie so oft: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Nur so schmeckt der Cocktail über den Dächern Berlins und anderswo."
weiteres dazu: Gentrification wörtlich genommen « Gentrification Blog

6.9.2010 Diskussionsveranstaltung « Werkstattprojekt Linienhof
Und nun noch die Eilmeldung zum Skandal: Frau Hortensia Völckers wurde gestern, bei der gleichnamigen Veranstaltung quasi zur Über-Lebenskunst genötigt : Unkultivierte im Haus der Kulturen der Welt haben ihre Moderation gestört!
übrigens: morgen am 9.9.10 bitte nicht unkultiviert stören: da stellt der Investor Bahr das Bauvorhaben Belforter Str./ Straßburger Str./ Metzer str. vor: gegen 19:30 au Anlass der reguläre Ausschusssitzung im Haus 7, BVV-Saal im Bezirksamt Pankow von Berlin, 10400 Berlin, Fröbelstraße 17 .
dieser Herr wird Im aktuellen "vor ort" September 2010 S.4 interviewt, das hoffentlich bald hier  zu lesen ist:http://mieterberatungpb.de/download.php
vorab hier Investor Rainer Bahr im "vor Ort" Interview
weitere Hintergrundinformationen:

Allgemeine Verunsicherung | Prenzlberger Stimme
 Visualisierung Straßburger Straße 33-36, 10405 Berlin aktuelle Bebauung nur mit Earth-PlugIn kenntlich  
noch mehr Infos dazu bei BIN-Berlin.org : 
Keine Nachverdichtung im Kollwitzkiez: ein Marthashof reicht! ·









09 Juli 2010

MEGA-MARTHASHOF am MAUERPARK? ↯↯↯ MEGASPREE statt MEDIASPREE!

was ist noch zu sagen zum morgigen Ereignis, dem großen Sternmarsch auf das Rote Rathaus in der Mitte von Berlin?

der Zug von Prenzlauer Berg startet vom Mauerpark, den viele von uns als großen grünen WELT-BÜRGER-PARK nördlich und südlich des Gleimtunnels, sehen wollen - die Vivico Real Estate und Baustadtrat Gothe, als Vertreter einer Art rot-grünen Bündnisses in Mitte, wollen da aber eine Art Mega-Marthashof hinklotzen mit ca. fünfmal mehr Luxuswohnungen als das Urbild in der Schwedter Straße bietet. Einige meinen sogar diese Betonwüste, solle dann das Wedding und Prenzlauer Berg verbinden.

Vielleicht ist es ein Glück im Unglück, dass man dieses Urbild bereits ein paar Schritte vom Mauerpark fast schon im Endzustand anschauen kann: das durch Stofanels Beton und den politischen Willen der Hochverdichtung  verwüstete Marthashof-Gelände - die antisoziale Pastik wie sie von der AnliegerInitiative Marthashof und den meisten Anliegern bezeichnet wird: die materialisierte Antithese zu alle dem, WOFÜR wir eintreten, die wir uns in dieser Konsequenz im BürgerInitiativen-Netzwerk BIN-Berlin zusammengefunden haben.
Diese Essenz ist auch hier, in unserem BIN-Flyer für Megaspree zu finden.

was sonst bereits öffentlich gesagt wurde, ein Teil davon ist hier zu finden- und wird auch DANACH ergänzt::


† Ende einer Legende - Kunsthaus Tacheles wird Ende Juli geschlossen - Berlin Aktuell - Berliner Morgenpost †

Mega Spree Demo Parade am 10.Juli
Auf zur Parade am Samstag! « Steigende Mieten stoppen!
marthashof.org bitte die Links zu MEGASPREE verfolgen
Aktion Freiheit statt Angst ruft zum großen MEGASPREE-Sternmarsch auf
Dr. Motte Blog
Interview - "Ich bin wütend: Der Staat tut nichts für die Menschen" - Berliner Morgenpost
tv.berlin: Rette Deine Stadt
"Die Zeit ist reif! Rette Deine Stadt" | hpd                                                                   Stralau-Blog — Schöner sterben am Wasser » Blog Archive » Megaspree                                        Prenzlauer Berg: Ein heißer Samstag wird das! 34 Grad                                                                MoabitOnline» Aktuell » Moabiter Zug der Megaspree-Parade der sechste Zug übrigens !                        Samstag, 15 Uhr: MEGASPREE-Demo “Rette deine Stadt” | Spreeblick
Demo gegen Gentrification an der Spree: Sechs verschiedene Routen, ein Ziel - taz.de
 DEMO AN DER MEGASPREE: Ihr Berliner der Welt, rettet Eure Stadt! | Radio Utopie LIEBLINGSZITAT: Die Anzahl der Aufrufer ist endlos, allerdings fehlen richtigerweise die Falschen: die Parteien des Establishments. Weg mit denen und raus auf die Straße.
Radio Utopie wünscht viel Erfolg. Und schmeisst Rosinenbomben statt Böller, sonst heulen sie uns in der Springer-Presse wieder die Ohren voll.


  
eines ist klar, wenn die Demo morgen Nacht beendet ist, werden wir in den Initiativen und Ihr alle, Ihr initiativen Leute hochmotiviert und hellwach weiter beobachten, weiter agieren:
Noch leise sind in letzter Zeit Begriffe zu hören gewesen, die noch scheinbar unverbunden nebeneinander stehen: was sind eigentlich unveräußerliche, nicht privatisirbare Gemeingüter, siehe Wassertisch Volksbegehren, welche Rechte hat eine freie Schule, siehe Eckspielplatz-Diskussion, kann Bürgerbeteiligung etwas anderes werden, als die Travestie als die wir sie immer wieder erleiden. Und macht es Sinn, wenn Bürger politische Fehlleistungen versuchen zu revidieren, indem sie Grund und Boden durch eine Stiftung gleichsam frei kaufen?
                                                                                                                                                             wenn es uns gelingt dies und anderes unter einem Horizont zusammen zu schauen, werden wir den Einzelphänomenen, sei es Giga-Projekten  wie "Wowereits Erfolg für die A100" oder den unscheinbaren kleinen Geschichtsvergessenheiten, wie der Umgang mt dem Hirschhof, oder auch Großtaten der Gentrifizierung Marke Kolle Belle ganz anders gegenüberstehen lernen.

Das alles aber ist erst übermorgen, morgen um diese Zeit, werden wir aus allen Himmelsrichtungen schon fast in Sichtweite des Roten Rathaus sein - es gibt gute Gründe dabei zu sein !                                                                                                                                            Berlin 9.Juli 2010 16 Uhr





06 Januar 2010

Freitag bei BIN-Berlin.org: Stadtrat Gothe zu Mauerpark und Mitte

wer fährt mit wem Schlitten im Mauerpark?



Liebe Freundinnen und Freunde des BürgerInitiativen-Netzwerks BIN-Berlin,

auch im Jahr 2010 setzt das BürgerInitiativen-Netzwerk Berlin seine Reihe der Erörterung aktueller Fragestellungen aus den Kiezen fort:

erstmals treffen wir uns am kommenden Freitag dem 8 Januar 2010 um 20 Uhr an einem neuen Tagungsort:
in der Kulturkantine der Genossenschaft Gewerbehof Saarbrücker Straße e.G. in der Alten KönigStadt, Saarbrücker Straße 24, 10405 Prenzlauer Berg, Nähe U2-Bhf Senefelder Platz.

darum soll es gehen:

  • der Baustadtrat des Bezirks Mitte Herr Ephraim Gothe (SPD) wird Fragen zu aktuellen Problematiken des Bezirks Mitte beantworten, wobei die aktuelle Situation um die Baupläne der Vivico Real Estate für den Mauerpark besonders zu berücksichtigen sein werden.
  • der BIN-Berlin Arbeitskreis Stadtbad Oderberger Straße wird seine Arbeit vorstellen. Zu diesem Thema hat BIN-Berlin den Bezirksverordneten der BVV Pankow Herrn Klaus Mindrup (SPD) hinzugebeten, der auch zugesagt hat.
  • Bereits am Donnerstag, den 7.Januar 2010, 19.30 f. wird in öffentlicher Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung im Bezirksamt Pankow von Berlin, 10400 Berlin, Fröbelstraße 17, Haus 6, Raum 227 unter Ö8 über folgendes gesprochen: Überleitung der Ergebnisse des Gutachterverfahrens Kastanienallee 97-99/Schönhauser Allee 148 in den B-Plan Bericht BVV 03.12.09 Hier wäre zu erörtern ob und wie sich BIN-Berlin hierzu stellt.

Sicher werden wir uns auch Gedanken machen, wie wir unseren organisatorischen Abläufe im neuen Jahr noch weiter verbessern können - wie sich die BIN-Aktiven auch nicht scheuen werden Ihre Zielsetzungen am Ende der Dekade immer wieder kritisch zu reflektieren.

sollten sich kurzfristig Änderungen ergeben, werden sie hier veröffentlicht:
BIN Berlin - BürgerInitiativenNetzwerk Berlin TERMINE wie auch da:

also am Freitag da am besten nochmal kurz schauen...

bis dahin dann mit bestem Gruß

Jörg Schleicher von der AnliegerInitiative Marthashof für das BürgerInitiativenNetzwerk Berlin Berlin, 6.Januar 2010


P.S.: an lesbarem ist uns zuletzt aufgefallen:




ganz neu zum Vorschein gekommen, und das auch noch am heutigen Epiphanias-Tag:

Be Berlin - nur ein Slogan oder doch mehr? die Mehrung kann wohl nur lauten: BIN-Berlin!

aufschlussreich wie Guido Walter die Begegnung mit einem "Sales Consultant" schildert:
Auf dem Weg zur Baustelle vom “Marthashof” taut Herr Wolf so richtig auf. “Da drüben im Mauerpark sollen neue Häuser hochgezogen werden. Seitdem lassen uns die Linken in Ruhe.”